freimachen

01. September 2011

state of the (he)art.

Ende gut, Glück allein.

Ivan, der Deprimierende.

Der Sommer hat sein Exil bei IKEA gefunden. Anders lässt sich ein Besuch in der Wolldeckenabteilung im August nicht entschuldigen.

 

Wie ich einmal einen Akkordeonspieler gegen die Panflöten-Mafia eintauschte.

In der Stadt zu leben, hat viele Vorzüge.
Auf der Positivseite: Man kann einfach aus der Tür direkt hinein in sein gastronomisches Wohnzimmer stolpern (und zurück), hat Freunde und viel zu viele Bekannte, die man grüßen darf und muss, einen Überfluss an Konsumorten für jede Art von Ersatzbefriedigung, und um jede noch so irrwitzige Uhrzeit, bekommt allabendliche Abwechslung vom Singledasein geboten, wenn man das denn will, spart sich teure Auto- und Taxifahrten, erfreut sich am Anblick des einzig wahren Stadions und kann behaupten, einen gewissen Grad an kultureller Vielfalt ohne großen Aufwand genießen zu können. Man merkt schon an der anstrengend langen Aufzählung, wie anstrengend das mitunter sein kann. (Auch sich das andauernd ein und schön zu reden.)

Aber dann gibt es da ja auch noch die als Luxusprobleme getarnten, belanglosen Fürze, um die man sich scheren und drüber beschweren kann. Beispielsweise, dass man sich nachts auch mal durch grölende Junggesellenabschiede aus dem Schlaf reißen lassen darf, bis zu einer Stunde einen Parkplatz suchen kann, die Mülltonnen notorisch verstopft sind oder man gelegentlich von Kotze und Ersatzurinalen im Hauseingang überrascht wird, nimmt man mit der Zeit ganz unemotional und gelassen hin. Man wohnt halt noch (!) “in der Stadt”, da ist das nunmal so. Man ist mittendrin und will es fürs Erste auch noch bleiben – bevor es dann “aufs Land” geht. Des urbanen Lemmings liebster Satz bzw. Selbstbetrug. Erst recht, wenn er sich dazu entschlossen hat, seine pensionsunsicheren Heimarbeitszelte genau hier aufzuschlagen, nur um dann mit Worten wie “Freelancer”, “selbstständig” und “individuell” und nicht mit Geld um sich schmeißen zu können. Das is nicht zwar eigentlich ganz und gar nicht schön und individuell, aber realistisch.

Und darum soll es an dieser Stelle auch gar nicht gehen. Denn neben diesen konstruierten und den ganz natürlichen Nachteilen (Gesundheit, Natur, Luftqualität, Lautstärke, Geruch, Freakquote etc.) gibt es auch noch die Art von urbanen Phänomenen, die auf den ersten Blick zwar erstmal belustigend bis lächerlich wirken, unterm Strich aber durchaus verstörende Gedankengänge produzieren können…

Mitunter werden Sie zum Nährboden gewaltverherrlichender Phantasien und Verschwörungstheorien, werden größer und dringender, kosten Nerven und Ruhe. Sie verstärken sich durch Wiederholung und urbane Unausweichlichkeit. Sie sind kurz gesagt: Des Hipsters Amargeddon…

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Gone.

Back to black, forrest.

Mach ma ‘nen Punkt.

Mit dem Kopf in den Wolken, können Füße auf dem Boden bleiben: mehr machen, weniger sagen. Mehr tun, weniger kundtun. Mehr Gedanken, mehr Momentaufnahmen, weniger Worte. So oder so wird das hier zukünftig aussehen.

context sensitive.

It's all about image

It’s all about image.

borders

Sometimes the line between in and out, up and down, is just a shiny illusionary border of confronted images, paid for by lot.

Romantik reloaded

Schluss mit dem Gefühlssklavenhandel, Schluss mit den Rosinenpickermentalitäten.

laut gedacht #57

Das was wie du bist, war schön.
Das was du machst, nicht immer.

Reanimationsversuch.

“Anstatt Liebe, Berühmtheit, Geld, Vertrauen oder Fairness, gebt mir Wahrheit”

– Henry David Thoreau

Out of order.

Ist ja hier seit einem Monat so Einiges. Das tut mir wie immer leid.
Und da ich nachwievor nichts Spannenderes zu erzählen habe, erzähle ich halt zur Abwechslung wenigstens etwas von Emma. Katzencontent kicks ass, oder nicht.

Emma ist nämlich ebenfalls out of order. Sie leistet Trauerarbeit.

Denn gestern hat sie sich daran versucht, ein von Ostern übrig gebliebenes Schokoladenei auszubrüten. Mit eher mäßigem Erfolg. Aufgrund ausgeprägter Bindungsängste schmolz die Zukunft aller Osterkatzen, leider recht unbemerkt, unter ihrem Hintern dahin. Nun betrauern wir nicht nur eine zartschmelzende Fehlgeburt mit immerhin 35%  Kakaogehalt, sondern auch das einst teilweiße Fell von Emma. Trauernd zurück bleibt eine schokoladenverschmierte Katze, die sich trotz kalorienhaltiger Überzeugungsarbeit weder waschen noch bürsten lassen will. Und eine Besitzerin, die (vor Lachen) Tränen in die braunen Flecken auf der weißen Bettwäsche vergießt.

Denglisch for Fortgeschrittene

Wenn Kunden tatsächlich ernsthaft etwas “under einander” statt  “untereinander” stehen haben wollen, und das SCHRIFTLICH genau SO kundtun, kann ich einfach nicht mehr anders als den heutigen Ohrwurm, “Stumpf ist Trumpf” von Dendemann, noch lauter zu drehen und dem ungehemmten Lachkrampf freien Lauf zu lassen.

Nothing for ungood, but under us, you all habtse doch not more by einander…

She’s back…

Heute im Angebot:

Volksdroge Sonne!!!

gut abgehängt, überreif und (erstmal) nur für kurze Zeit.
Nebenwirkungen wie Dauergrinsen, spätpupertierendes Geblabber in Form von “Och!”, “Hach!” und “Oh, wie toll!”, Frühlingsgefühle, exzessives Sonnenbadbedürfnis und ein ausgeprägtes Verlangen nach Eis und mehr, nicht ausgeschlossen.


Greifen Sie trotzdem zu, es sind nur noch wenige Minuten auf Lager! Leider derzeit nicht verfügbar :(

Vom Wochenende gelernt

* Ein 3:0 ist live umso schöner *
* Meine Elstern haben seit neustem ne Meise. *
* Wer nicht tanzt hat kein Geld zum Saufen *
* Horoskope stimmen vielleicht doch…*
* Die Katze ist definitiv hetero. *

Sometimes the world smiles back at you

Heute mal einen guten Morgen in blau. Denn wenn ich meinem Horoskop bei dem gut gemeinten “…Merkur und Jupiter sorgen dafür, dass Sie alles Negative hinter sich lassen und Ihr größtes Ziel erreichen: Einfach glücklich zu sein” Glauben schenken darf, habe ich jetzt  eine “achtwöchige Glückssträhne” vor mir liegen. Bäm! Wenn das mal nichts ist. 8 Wochen… yeah. Und da passt es gerade wunderbar, dass der Ausblick heute morgen mindestens genau so schön blau ist… Mindestens.

Einen wunderschönen Guten Morgen allerseits!

Basic Banking 3.0

Liebe Spa****se,

es ist ja schön, dass ihr einem beim Onlinebanking mit all diesen tollen, unnützlichen, unheimlich interaktiv web2.0-igen und fortschrittlich anmutenden Features eure Serviceorientierung unter Beweis stellen wollt, aber dass so etwas Banales wie ein einfacher Kontoauszug, tatsächlich ganze 8 Anrufe, 5(!) Mitarbeiter, 5 Besuche und alles in allem über 4 Stunden in Anspruch nehmen kann, überrascht dann doch etwas.

Also, ich mein ja nur. Aber noch hab ich ihn ja auch noch nicht. Einer hätte es übrigens auch getan.

… und ja, dies sollte ein WM-Beitrag zum “längsten Satz 2010” werden.
… und nein, dass ist nicht der Grund warum es hier so ruhig ist.

Rain kills words.

Mir fällt nichts ein, mir fällt nichts ein, mir fällt nichts ein.

Bis dahin, ein wenig Musik von Josh Ritter, den ich letzte Woche live als Vorband von The Swell Season im Kampnagel in Hamburg genießen durfte und den ich jedem ans Herz lege, der gerne wissen möchte was rausgekommen wäre, wenn Frau Dylan und Herr Springsteen ein uneheliches Kind gezeugt hätten…

Gewidmet all den Mitmenschen, die in den letzten Wochen
andauernd über den schönen Schnee gejammert haben. Das habt ihr jetzt davon.
Fühlt ihr euch mit diesem manisch-depressiven Dauerregen nun besser?!?

laut gedacht #56

* Ab Mitte Zwanzig sollte man sich selbst eine Gebrauchsanleitung beilegen. *

laut gedacht #55

Ballroom Nights.

Schlaftherapie in Den Haag. Feinster, reiner Schlaf. Bitternötig. Entspannung pur.

Schon alleine deswegen hat sich die Fahrt gelohnt. Ja, manchmal hilft es den Standort zu wechseln. Den Blickwinkel ändern. Vielleicht lag es aber auch einfach nur an der beruhigenden Wirkung der Leuchtbälle am Strand.

Punkt am Meer.

Mehr Fotos kommen…

Tot ziens.

Tasche gepackt, auf geht’s Richtung Meer.

Winterwege.

An einem Tag, an dem ein wichtiger Mensch alte Spuren verlässt um auf neuen Wegen neue zu hinterlassen, stimmt der Winter mit ein. Mit der wintereigenen Melancholie, die auch dieses Ereignis umgibt.

Die Spuren die er hinterlässt, haben anderen den Weg geebnet, sie begleitet, geleitet und immer ein Stück weitergebracht auf ihrem ganz persönlichen Weg. Darauf kann man stolz sein, es bleibt für immer erhalten.
Das ist weitaus mehr, als viele andere von ihren Leistungen sagen können.

Und wie der Winter, geht auch die Melancholie und öffnet das Auge für Neues.

close to closing.

Wenn hier noch mal jemand mit dem Suchbegriff “arsch frei machen” auf dieses Blog stößt, schwöre ich, dann mach ich das hier zu…ernsthaft. Und kleiner Tipp an den Suchenden, vielleicht einfach mal mit “Abführmittel” versuchen???

Nur mal so am Rande.

schlafen, schlafen, schlafen.

Jetzt. Bitte. Sofort.

laut gedacht #54

* Memo an mich: Nie mehr bei Schnee mit geöffnetem Fenster auf der Autobahn fahren wenn auf der Gegenspur ein Räumfahrzeug fährt. *

Von rot zu grün in zwei Tagen.

Ein lang ersehnter Stadionbesuch, ein verdienter 1:0 Sieg gegen den Norden, netter Besuch aus eben dieser Richtung, ein noch netterer Abend und jetzt noch Schnee. Ein gutes sehr schönes Wochenende nach einer doofen Woche.

Nur ein paar Fragen ohne Antworten.

Ein paar Fragen, die zu stellen ich keine Gelegenheit mehr bekommen werde, und deren Antworten sowieso in dem stinkenden, eitrigen Geschwür namens mangelndem Rückrat ersticken würden, bevor sie jemals das Sprachzentrum erreichen könnten.

Nur ein paar Fragen.

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250.

Artikel auf freimachen in 1 1/2 Jahren.

2,5 mal so viel, wie der BVB Jahre auf dem Buckel. Nicht dass das in irgendeiner Hinsicht vergleichbar wäre, aber ich brauchte eine Überleitung um meiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, dass ich morgen endlich, endlich wieder einmal auf der ehrwürdigen Südtribüne Platz nehmen darf. Naja Südost, aber immer noch ein Süd.

Hach, ich freu’ mich.